von Dr. Schien Ninan
11.01.2019

Lampenfieber: Diese Kurve hätten Sie gerne früher gekannt

Wer behauptet nie nervös zu sein, schwindelt. Es ist okay vor einem „Auftritt“ aufgeregt zu sein. Die Frage, die sich jedoch stellt ist: Wie viel davon ist gut für Sie?

 

Komfort-Zone fühlt sich gut an

Wenn Sie zu Hause entspannt auf Ihrer Couch liegen, können Sie sicher einige Aufgaben erledigen. Fernsehen, telefonieren, sicher auch Emails schreiben. Sie befinden sich in Ihrer „Komfort-Zone“.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie den Großteil Ihres Lebens in dieser „Wohlfühlzone“ verbringen. Sie sind entspannt und können ein gewisses Leistungsniveau erbringen.

Für Top-Leistung brauchen Sie aber mehr Energie

Ihre Top-Leistung können Sie jedoch nicht entspannt auf der Couch liefern. Wenn Sie das Beste aus sich rausholen wollen, müssen Sie angespannt und fokussiert sein. Ihr Körper muss „aktiviert“ sein.

In dieser „Leistungs-Zone“ steigt der Grad der körperlichen Erregung, Ihr Körper erkennt „jetzt geht es um etwas“. Ihre Leistungsfähigkeit steigt dazu rapide an. Bis zu einem gewissen Punkt.

 

Achtung, jetzt kippen Sie

Denn ab einem bestimmten Punkt nimmt Ihre Leistungsfähigkeit wie ein Wasserfall ab. Ihr Körper ist „überspannt“ und Sie sind überfordert – eben in der Gefahren-Zone.

Vermeiden Sie diesen großen Denkfehler

Viele Vortragende denken jetzt „Ich muss mich wieder beruhigen“ und wollen sich wieder „gut“ fühlen.

Doch das ist für Sie nicht hilfreich! Der Weg in die Wohlfühlzone ist viel zu lang, für Sie jetzt nicht erreichbar. Zudem würde Ihre Leistungsfähigkeit kaum steigen.

 

Das bedeutet für Sie: Ein kleiner Schritt genügt

Stattdessen sollten Sie anerkennen, dass Ihr Körper der Situation angemessen reagiert. Er ist angespannt und hat dabei nur etwas übertrieben. Denken Sie also nicht daran, sich wieder „wohl“ zu fühlen, sondern denken Sie daran, positiv angespannt und fokussiert zu sein.

Dieser Schritt nach links ist klein und machbar. Selbst wenn Sie nicht komplett in der „Leistungszone“ landen. Jeder kleine Schritt nach links bedeutet einen enormen Leistungszuwachs.

Wege, um mit Lampenfieber gekonnt umzugehen, lernen Sie vor allem in den Trainings Besser präsentieren – wirksamer vortragen, der Die Rhetorische Kraftkammer® und Storytelling.

Weitere Artikel

Wie gehen Sie in Meetings damit um, wenn Teilnehmende sowohl vor Ort, aber auch digital zugeschaltet sind? Erfahren Sie wichtige Grundprinzipien und zwei Tipps aus unserem neuen Training Hybrid Meeting.

Auf welche Personen sollten Sie besonders fokussieren, wenn Sie vor einer kleinen Gruppen präsentieren?
Das hängt primär von deren Einstellung zu Ihrem Thema ab!

Es geht natürlich um das  Wort „ich“. Nur sehr wenigen Talenten gelingt es ohne Kraftkammer-Training nicht in die „ich-Falle“ zu tappen. Logisch, denn Sie sind während Ihrer Präsentation ganz mit sich selbst, dem „ich“, beschäftigt.

Alle anzeigen